Die Sopranistin Christina Rümann wurde in Fulda geboren. Sie erhielt seit
1982 Unterricht am Klavier, seit 1992 in Gesang bei Brigitte Groß-Feldmann und Reinhold
Feldmann. Ab 1988 wirkte sie in verschiedenen regionalen Ensembles mit und
erhielt 1994 den Förderpreis der Städtischen Sparkasse Fulda.
Nach ihrem Abitur studierte sie von 1995 bis 2000 Gymnasiallehramt mit den
Fächern Musik und Geschichte in Köln und erhielt Gesangsunterricht bei Elena
Bajew. Von 1998 bis 2002 studierte sie Opern- und Konzertgesang bei Prof.
Mechthild Georg. Nach ihrer Diplomprüfung 2002 vervollständigte sie ihre Hochschulausbildung
im Aufbaustudiengang Konzertexamen, den sie im April 2004 erfolgreich abschloss.
Danach arbeitete sie zunächst mit Anna Reynolds, seit 2006 mit Kurt Widmer.
Zusätzlich besuchte sie Meisterkurse bei Moises Parker und Sona Ghazarian.
Sie war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes (1999), des DAAD (2002)
sowie des Deutschen Musikrates (2003). Außerdem erhielt sie einen Förderpreis
der Landeshauptstadt Salzburg (2006). Bei mehreren internationalen Wettbewerben
erreichte sie das Semifinale (u.a. Belvedere-Wettbewerb Wien) und ist zudem
Preisträgerin des internationalen Dichler-Wettbewerbs.
Als Sängerin widmet sich Christina Rümann neben dem traditionellen Konzert-
und Liedfach auch der zeitgenössischen Konzertliteratur und wirkte bereits
bei einigen Uraufführungen mit.
2000 bis 2004 war die Sopranistin Mitglied der Jungen Kammeroper Köln, wo
sie als Rosalinde in „Die Fledermaus“ sowie als Fiordiligi in
„Così fan tutte“ zu hören war. 2004 bis 2006 gehörte Christina Rümann zum
Ensemble des Theaters Erfurt, wo sie u.a. die Königin in Kreneks „Das geheime Königreich“, die Sophie im „Rosenkavalier“ von Strauss
sowie das 1. Blumenmädchen in
Wagners „Parsifal“ sang. 2006 bis 2008
arbeitete sie freiberuflich und gastierte u.a. als Königin der Nacht am Theater Erfurt, am Staatstheater Cottbus sowie
an der Staatsoper Hannover.
Von 2008 bis 2011
sang sie als festes Ensemblemitglied am Theater Dortmund neben der Königin
der Nacht die Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“, Ida in
Henzes „Der junge Lord“, Rosalinde in Strauß‘ „Fledermaus“, Cleopatra
in Händels „Giulio Cesare in Egitto“, Alice Ford in Verdis „Falstaff“,
die 1. Elfe in Dvoraks „Rusalka“ sowie Nella in Puccinis „Gianni
Schicchi“. Zusätzlich gastierte sie als Königin der Nacht am
Staatstheater Mainz, dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München sowie am
Theater Aachen. Ihr letztes Dortmunder Debut als Lucia in Donizettis
„Lucia di Lammermoor“ wurde von Presse und Publikum gleichermaßen begeistert
aufgenommen.
Seit 2011 ist
Christina Rümann freiberuflich tätig und gastierte am Nationaltheater Mannheim
(Lucia, Königin d. Nacht), am Theater Erfurt (Königin der Nacht, Eurydike), am
Staatstheater am Gärtnerplatz München (Königin der Nacht), am Theater Magdeburg
(Rosalinde) sowie an der Opera Zuid (Niederlande), den Theatern Aachen und Kiel
und der Oper Halle (Königin der Nacht).
In der Spielzeit
2014/15 hat sie ihr Debut am Salzburger Landestheater und gastiert weiterhin in
Halle, Kiel und Mannheim.